Songs Of The Falling Feather
(2010, ACT/Contraire 9495-2)
Josefine Cronholm braucht nicht viel, um Großes zu schaffen: eine Gitarre hier, ein Piano da, oder auch ein Streichquartett (»Paralysed«). Ihre Stimme hat seltene Souveränität und Präsenz, auch wenn sie sich eher zurücknimmt. Eine rare Ruhe strahlen die Songs aus, man hört jedes Detail wie die sprichwörtliche Feder.
Henrik Lindstrand ist diesmal ihr Partner (p, g, key, prog und Arrangements), dazu tupfen Gunnar Halle (tp), Gustaf Ljunggren (g), Thommy Andersson (b) und Per Ekdahl (dr) wenige und sachte Töne, über denen Josefine Cronholms Stimme schwebt, schwelgt und schweigt. Ein traumhafter Zauber liegt über Stücken wie »Angel«, »Sailor« oder dem abschließenden »Mystery«, auf ganz natürliche Weise entsteht hier aus Ruhe, Raum und Reduktion ein weiterer Fixstern in Josefine Cronholms faszinierendem Klangkosmos. (tjk)
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